Jede Stadt , egal ob groß oder klein, wurde von ihrer Landschaft unterschieden.
Handwerkliche und gewerbliche Produktion und Handel herrschten wirtschaftlich gesehen vor. Ackerbürger verdienten damals ihr Geld als Bauern. Sie bildeten aber nur in kleinen Landstädten die Mehrheit. Außerdem waren der Wandel und die Verteilung ein weiteres ihrer Merkmale, so verteilten sie auf den städtischen Märkten Waren zwischen Stadt und Land und zwischen den Gegenden. Zusätzlich hatten die Städte andere Rechte als die Dörfer. Denn die Städte hatten andere Gerichtsbarkeiten und eine andere Verwaltung. Dadurch entstand die Rechts- und Friedensgemeinschaft der Bürgerschaft. Der Stadtherr verlieh den Bürgern Privilegien, wie die Befestigungs-, Markt-, Münz- und Zollrechte sowie Handelsrechte, die Gerichts- und Wehrhoheit.
Die Bürger, die in der Stadt lebten hatten einige Vorteile:
- Keine Verurteilung in fremden Gerichten
- Keine Leistung des Frondienstes (=Abgaben an den Grundherren)
- Heirat ohne Genehmigung
- Ohne Einschränkungen Verkauf oder Vererbung von ihrem Eigentum
- Keine Probleme bei Wohnsitzwechsel
Durch die Vorzüge waren die Stadtbürger frei, denn die grundherrschaftliche Landbevölkerung war abhängig. Somit entstand auch der Rechtssatz: „Stadtluft macht frei“.
Quellen:
- C.C.Buchner, Das waren Zeiten 5, Bamberg 2009; S.76f
- http://www.gutefrage.net/frage/was-kennzeichnet-eine-mittelalterliche-stadt
- http://www.klassenarbeiten.de/referate/geschichte/stadtmittelalter/
stadtmittelalter_36.htm