Historiker erkannten mittelalterliche Städte als modernes Element, denn der Begriff "Stadt" hatte mehr zu sagen als dass nur viele Menschen auf engem Raum lebten.
Da das Handwerk und Gewerbe in den einzelnen Städten eine größere Rolle spielte, legten die Menschen besonderen Wert darauf, dass sie neue Produkte entwickelten und neue Produktmethoden anwandten.
So entstand aus den Einnahmen von Handel, Handwerk und Gewerbe ein, zu dieser Zeit, unbekannter Reichtum. Somit konnten die Leute dieses Vermögen in Geschäfte investieren, um noch mehr Gewinn zu erzielen. Die Folge davon war die frühkapitalistische Wirtschaftsweise, was zur Auswirkung hatte, dass man bei hohem Einsatz einen möglichst hohen Gewinn hatte. Es wurde aber auch die internationale Verbindung ausgeweitet.
Obwohl Reiche und Wohlhabende ein geringer Anteil der Bevölkerung in den Städten waren, hatten die anderen Bürger keine Schwierigkeiten ihren Besitz zu erweitern, sofern sie sich darum bemühten und fleißig daran kämpften oder ihrem erfinderischen Geist freien Lauf ließen.
Wiederum war es nicht sehr einfach, in einer Ständegesellschaft, in der man von Geburt an seinen festen Platz hatte, aufzustiegen, denn die wohlhabenden Familien ließen niemanden so erfolgreich werden wie sie es selbst waren.
Quelle:
- C.C.Buchner, Das waren Zeiten, Bamberg 2009; S.79
- C.C.Buchner, Das waren Zeiten, Bamberg 2009; S.79